Technisches

Mögliche Ursachen, warum Ihre Quarzarmbanduhr unzuverlässig läuft.

In manchen Fällen kann ein Magnetfeld eine Uhr negativ beeinflussen.

Oft ist man sich nicht darüber bewusst oder man weiß gar nicht,

dass ein Magnet in der Nähe ist.

Ich versuche mal ein paar Fehlerquellen aufzuzeigen:

 Magnetarmband

 magnetischer Handtaschenverschluss

 Lautsprecher

 Pinnwand mit Magnethaltern

 Jacken mit magnetischen Knöpfen

 Handy oder Tablet

 u.v.m.

Bitte prüfen Sie, ob in Ihrem Umfeld Magnetfelder auftreten ,

die Ihre Uhr beeinflussen könnten.

Wie wasserdicht sind wasserdichte Uhren wirklich? Kurz in der Dusche und schon ist es passiert. Immer wieder gibt es Ärger mit Kunden über Mängel bei wasserdichten Uhren.

Wutentbrannt, so erzählte ein Kollege, kam kürzlich der Käufer einer Sportuhr ins Geschäft und beschwerte sich über seinen Nobelticker. Mit dem hatte er gerade mal unter der Dusche gestanden und schon war das Uhrglas beschlagen. Dabei steht viel versprechend auf der Gehäuserückseite „waterresistant 3 bar“. Das entspricht immerhin 30 Metern und dürfte in der Dusche im 4. Stock wohl kaum erreicht werden, meinte der Kunde gallig. Schlamperei bei der Produktion, falsche Angaben des Herstellers oder doch nur eine Fehlinterpretation der Angaben?

Um solche Empörung bei Kunden zu vermeiden, empfiehlt es sich, die in DIN 8310 geregelten Kriterien für Konstruktion und Dichtigkeit, die neue Uhren aushalten müssen, u kennen.

Wasserdichtigkeit ist keine bleibende Eigenschaft. Sie sollte jährlich, insbesondere vor Belastungen, überprüft werden, da die eingebauten Dichtelemente in ihrer Funktion und im täglichen Gebrauch nachlassen. Kaum beachtet wird, dass die Angaben nicht für warmes Wasser gelten. Denn die Uhrgehäuse sind passgenau aus mehreren Materialien zusammen gesetzt, die bei sichTemperaturschwankungen unterschiedlich ausdehnen können. Schweiß und Säuren tun ein Übriges, den Alterungsprozess zu beschleunigen.Steht auf einer Uhrenrückseite lediglich „waterresistant“, also wassergeschützt, so ist diese Uhr widerstandsfähig gegen Schweiß, Wassertropfen, Regen usw. Eingetaucht in normales Wasser muss sie über 30 Minuten bei einer Wassertiefe von 1 Meter ohne Eindringen von Feuchtigkeit überstehen. Solche Uhren sind für den normalen täglichen Gebrauch bestimmt und dürfen nicht unter Bedingungen verwendet werden, bei denen der Wasserdruck und die Temperatur erheblich variieren.

Gibt es eine zusätzliche Angabe wie 3 bar, was einer Wassertiefe von 30 Metern entspricht aber nicht mit der Tauchtiefe verwechselt werden darf, ist immer noch Vorsicht beim Umgang mit Feuchtigkeit angesagt. Beim Schwimmen und beim Sprung ins Wasser kann kurzfristig durchaus ein größerer Druck auf die Dichtelemente entstehen als unter Prüfbedingungen.

Besonders gefährdet sind Uhren, wenn man nach längerem Sonnenbaden ins Wasser geht, weil sich dann der Aufschlagdruck mit dem Unterdruck durch die Abkühlung addiert, was leicht zu Schäden führen kann.

In die Dusche kann man eine Uhr erst dann mitnehmen, wenn auf der Rückseite die Wasserdichtigkeit von 10 bar bescheinigt wird.

Dann übersteht sie auch Baden und Schwimmen,aber nicht das Tauchen ohne Ausrüstung. Dafür muss man dann schon einen Zeitmesser haben, der bis zu 200 Meter wasserdicht ist.

Um Regressansprüche zu vermeiden empfiehlt es sich, bei jedem Batteriewechsel die Gebrauchseigenschaften von nach DIN gefertigten Uhren und Dichtungen entsprechend zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern.

Wie lange kann ich meine mechanische Uhr liegenlassen, bevor sie stehen bleibt?

Bevor man dies jedoch beantworten kann, muss klar sein, was die Gangreserve überhaupt ist.

Die Gangreserve bezeichnet bei einer mechanischen Uhr die Zeitspanne in welcher die Uhr läuft. Also von dem Punkt an, an dem das Uhrwerk komplett aufgezogen bzw. bewegt wurde, bis zu dem Punkt,an dem es stehen bleibt. Abhängig vom Hersteller und dem verwendeten Uhrwerk liegt die Gangreserve heutzutage zwischen gängigen 36 - 48 Stunden. Automatik-Uhren bekommen ihre Energie durch die Bewegungen am Arm des Uhrenträgers und ziehen sich so selber, also automatisch, auf.

Wird eine Automatikuhr zum ersten Mal getragen oder bleibt sie stehen, weil sie lange Zeit nicht genutzt wurde, kann die Uhr ganz einfach durch Drehen der Uhrenkrone in Betrieb setzen.Bereits nach einer normalen Tragezeit von zehn bis zwölf Stunden verfügt eine Automatikuhr über eine Gangreserve von rund 40 Stunden. Lang genug, wenn nachts die Uhr nicht mehr bewegt wird – selbst für den größten Langschläfer. Denjenigen aber, die sich damit noch immer nicht zufrieden geben, sei ein Uhrenbeweger empfohlen. Dies ist ein mechanisches Gerät, welches dazu dient, Automatikuhren aufzuziehen und betriebsbereit zu halten, auch wenn sie nicht getragen werden. Somit bleibt garantiert das Objekt der Leidenschaft niemals stehen.

Idealer Aufzug einer Automatikuhr

Beim Aufziehen Ihrer Uhr mit der Krone empfehlen wir Ihnen, sich die Zeit zu nehmen, um Ihre Uhr langsam und gleichmäßigaufzuziehen. Beim Aufziehen wirken nämlich auf die beteiligten Räder und Radzähne starke Kräfte ein, die bei zu schnellem Aufziehen im schlimmsten Fall zu Beschädigungen an den Radzähnen führen können. Durch das langsame und gleichmäßige Aufziehen werden diese Bestandteile nicht unnötig abgenutzt. Wir empfehlen wir Ihnen, während des Aufziehens die Umdrehungen der Krone zu zählen. Nach 30 bis 40 Kronenumdrehungen hat die Zugfeder genügend Energie gespeichert, um eine gleichmäßige Kraft an das Räderwerk abgeben zu. Bleibt Ihre Automatikuhr längere Zeit liegen oder wird sie nicht genügend bewegt, entspannt sich die Zugfeder und Ihre Uhr bleibt stehen. Jetzt sollten Sie Ihre Uhr wieder aufziehen. Durch den Gleitzaum (Feder rutsch zum Ende durch) werden Sie jedoch keinen Widerstand bei vollständig aufgezogener Zugfeder bemerken. Durch das Zählen der Kronenumdrehungen beim Aufziehen können Sie jedoch sicher sein, die Zugfeder ausreichend und schonend gespannt zu haben.

Muss eine über Nacht abgelegte Automatikuhr morgens wieder aufgezogen werden?

Wenn Sie Ihre Automatikuhr jeden Tag tragen, sie jedoch nachts ablegen, brauchen Sie die Uhr nicht zusätzlich von Hand aufzuziehen. Denn bei einer voll aufgezogenen Automatikuhr reicht die gespeicherte Energie der Zugfeder für eine Gangreserve von mindestens 38 Stunden. Die Gangreserve hängt vom verwendeten Uhrwerk ab.

Beachten Sie jedoch, dass während des Tages ein Minimum an Bewegung notwendig ist. Sollte dies nicht möglich sein, müssen Sie Ihre Automatikuhr wie eine Handaufzuguhr täglich mit 30 bis 40 Kronenumdrehungen von Hand aufziehen.

Die Tragegewohnheiten des Besitzers spielen eine nicht unwichtige Rolle für die Gangtoleranzen. Bei einer Person, die äußerst aktiv ist, reagiert ein Uhrwerk anders als bei eher ruhig veranlagten Personen. Eine Abweichung von den erwähnten Toleranzen ist demnach keine Frage der Funktion,sondern primär eine der Ruhelage und Tragegewohnheiten.